Das ist Frau Gisela Müller aus der Beckerstraße 17 in Essen-Frillendorf. Frau Gisela Müller verlässt täglich ihre Wohnung um 7 Uhr 14. Sie braucht zirka 8 Minuten bis zur Bushaltestelle. Acht Minuten, meine Damen, in denen sie das Opfer eines Gewaltverbrechens werden könnte. Auch an diesem Morgen, es ist Dienstag, der 11. November 1989, geht Frau Gisela Müller wie üblich zur Haltestelle, um den 33er Bus um 7 Uhr 29 zu erreichen, der sie kurz vor die Tore ihres Betriebes bringen soll. Ihre Kolleginnen und Kollegen, ihre Vorgesetzten und Nachbarn kennen Frau Gisela Müller als zuverlässige, pünktliche, gewissenhafte Kollegin und Mitarbeiterin. Denn gewöhnlich hält der 33er Bus um 7 Uhr 53 in der Nähe des Werkstores. Frau Gisela Müller benötigt exakt 3 Minuten von der Haltestelle bis zum Pförtner und noch einmal 3 Minuten vom Pförtner bis zu ihrem Arbeitsplatz. Ihr unmittelbarer Vorgesetzter, Herr Eberhard Stockenheim, sagte aus, dass er seine Uhr nach der Ankunft von Frau Gisela Müller s